Praxis für klassische Homoeopathie


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Chinarindenversuch

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Samule Hahnemann, der seine Arztpraxis aufgegeben hatte, weil er sehr unzufrieden war mit den damaligen Behandlungsmethoden, verdiente den Lebensunterhalt für sich und seine Familie mit Übersetzungen von medizinischen Werken.
Dabei stieß er auf die Aussage eines Kollegen, die besagte, dass Chinarinde die Malaria heilt, weil sie stärkend auf den Magen wirkt. Hahnemann wusste aber, dass die Chinarinde schwächt. Er entschloss sich zu einem Selbstversuch:

Hahnemanns Originalbeschreibung:

"Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimal täglich jedes Mal vier Quentchen gute China ein; die Füsse, die Fingerspitzen usw. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, mein Puls ward hart und geschwind; eine unleidliche Ängstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schaudern), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder; dann Klopfen im Kopfe, Röthe in Wangen, Durst, kurz alle mit sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander, doch ohne Fieberschauder.

Mit kurzem: auch die mir beim Wechselfieber gewöhnlich besonders charakteristischen Symptome, die Stumpfheit der Sinne, die Art von Steifigkeit in den Gelenken, besonders aber die taube widrige Empfindung, welche in dem Periiostium über allen Knochen des ganzen Körpers ihren Sitz zu haben scheint - alle erschienen. Dieser Paroxysmus dauert zwei bis drei Stunden jedesmahl, und erneuerte sich, wenn ich diese Gabe wiederholte, sonst nicht.

Ich hörte auf und ward gesund."


Das war die Entdeckung des Ähnlichkeitsgesetzes und die Geburtsstunde der Homöopathie (1790). Hahnemann forschte 6 Jahre intensiv, prüfte in dieser Zeit 55 weitere Substanzen im Selbstversuch und schrieb die erste Veröffentlichung (1796). Er begann wieder zu praktizieren.

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