Praxis für klassische Homoeopathie


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Haben homöopathische Arzneimittel Nebenwirkungen?

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Bei falscher Anwendung kann es sein, dass unerwünschte Wirkungen auftreten, d.h. dass eine unfreiwillige Arzneimittelprüfung gemacht wird.

Beispiele aus der Praxis:


Nico, 7 Jahre, Entwicklungsstörungen

Früher war Nico ganz aufgeweckt. Er ist mit 10 Monaten schon gelaufen, hat früh gesprochen. Vor ca 2 Jahren ist plötzlich aufgefallen, dass er mit der Entwicklung deutlich hinter Gleichaltrigen her ist. Er soll auf eine Förderschule gehen. Außerdem hat er viele Ängste und ist eher schüchtern. Wenn ich ihn etwas frage, dann dauert es lange, bis er eine Antwort gibt.
Während der Anamnese erzählt sein Vater, dass Nico seit seinem 3. Lebensjahr täglich die homöopathische Arznei Calcium carbonicum C 12 einnimmt. Eine Freundin hatte diese Arznei empfohlen, weil Nico immer erkältet war.

Für mich war zur Zeit der Erstanamnese nicht klar, welche Symptome wirklich von Nico sind und welche von der Arznei Calcium carbonicum kommen. Deshalb wurde diese Arznei abgesetzt und nach 4 Wochen sah ich Nico wieder, ohne dass er von mir bis dahin eine Arznei bekommen hat.

Ganz auffallend war, dass Nico mir deutlich schneller antwortete. Sein Vater erzählte, dass er wacher sei, sich auffallend gut entwickelte.
Wir warteten weiter ab und Nico hat sich in dem halben Jahr bis zum Schulbeginn so gut entwickelt, dass er in einer normalen Schule eingeschult wurde.

Beurteilung:
Wenn man eine homöopathische Arznei längere Zeit einnimmt, dann bekommt man Symptome von dieser Arznei (= Arzneimittelprüfung).
Wenn Nico die gleichen Symptome gezeigt hätte, ohne seit 4 Jahren täglich Calcium carbonicum einzunehmen, dann wäre wahrscheinlich Calcium carbonicum sein Heilmittel gewesen.




Frau Müller, 55 Jahre, Migräne und Schulterschmerzen

Frau Müller klagte über migräneartigen Kopfschmerzen auf der rechten Gesichtsseite mit ausstrahlenden Schmerzen in das rechte Auge, der seit Monaten bestand. Im rechten Oberarm und im Schultergelenk spürte sie starke Schmerzen, vor allem beim Heben des Arms und beim Draufliegen in der Nacht.
Die rheumatologische und neurologische Abklärung erbrachte keinen Befund.
Beiläufig erwähnte Frau Müller, dass sie von ihrem Frauenarzt gegen ihre Wechseljahrsbeschwerden ein homöopathisches Komplexmittel erhalten habe, welches sie seit 2 Jahren täglich einnahm.

Dieses Komplexmittel enthält neben anderen homöopathischen Substanzen, die Arznei Sanguinaria.
Sanguinaria hat in seinem homöopathischen Arzneimittelbild u.a. migräneartige rechtsseitige Kopfschmerzen, rechtsseitiger Schulterschmerz, schlimmer beim Draufliegen und beim Heben des Armes.

Durch übermäßiges Einnehmen dieses homöopathischen "Wechseljahrsbeschwerdemittels" hat Frau Müller eine ungewollte Arzneimittelprüfung gemacht.

Nach Absetzten des Komplexmittels sind Migräne und Schulterschmerzen vollständig verschwunden.

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